Die Initiative „Austausch macht Schule“

Hintergrund

Internationale Erfahrungen bei Begegnungen, Austauschprogrammen und Auslandsaufenthalten prägen das Leben junger Menschen, denn sie fördern Selbstsicherheit, Teamfähigkeit, Weltoffenheit und Sprachkompetenz. Langfristig unterstützen internationale Schul- und Schüleraustausche das Verständnis globaler Zusammenhänge, tragen zur Erreichung schulischer Bildungsziele bei und stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Austausch ist damit eines der nachhaltigsten Bildungsangebote, das wir Kindern und Jugendlichen machen können. Die Schule ist der zentrale Ort, junge Menschen dafür zu gewinnen.

Die Initiative

In der Initiative „Austausch macht Schule“ arbeiten die Fach- und Förderstellen für internationalen Schüler_innen- und Jugendaustausch in Deutschland zusammen.
Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen – die Teilnahme an Austauschprogrammen zu ermöglichen. Ihre Vision von einer schulischen Bildung, in der internationaler Austausch als selbstverständlicher Bestandteil verankert ist, haben sie 2013 in zehn Thesen für den Schüleraustausch festgehalten.

Um die Vision der Initiative Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es gemeinsame Anstrengungen aller Akteure im Bildungssystem. Die Initiative wirbt daher bei ihren Veranstaltungen für den Kompetenzerwerb durch Austausch und Begegnungen als Bestandteil der schulischen Bildung. Sie ermöglicht damit den Dialog aller Beteiligten. Besondere Veranstaltungsformate widmen sich der Ansprache von Entscheider_innen auf politischer Ebene insbesondere der Bundesländer. Mit ihnen sucht die Initiative den Kontakt, um langfristig die Rahmenbedingungen für internationalen Austausch zu verbessern.

Die Fach- und Förderstellen stehen im regelmäßigen fachlichen Austausch untereinander und beteiligen sich am Fachdiskurs zum schulischen Austausch. In Kooperation mit geeigneten Partnern sollen zudem Aus- und Fortbildungsmodule für Lehrkräfte und Schulleitungen entwickelt und angeboten werden.
Als zentrale Ansprechstelle der Initiative wurde ein Transferbüro eingerichtet.

Weitere Informationen zur Initiative, zum internationalen schulischen Austausch insgesamt sowie viele hilfreiche Ressourcen und Beispiele guter Praxis finden Sie auf www.austausch-macht-schule.org.

Unsere Vision 

Internationaler Austausch ist ein selbstverständlicher Teil der schulischen Bildung. Jede Schülerin und jeder Schüler hat die Möglichkeit, an einem internationalen Austausch teilzunehmen.

Die Kultusverwaltungen erkennen internationalen Austausch als Unterricht am anderen Ort an und unterstützen die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Partnern.

In der Schulorganisation wird Austausch berücksichtigt, indem jede Schule eine Koordinatorin_einen Koordinator für internationale Austauschprojekte benennt und regelmäßige Absprachen mit den beteiligten Partnern stattfinden.

Die Arbeit der Lehrkräfte, die Austauschprojekte vorbereiten und betreuen, wird gewürdigt. Innerhalb der Schulen erfolgen schulinterne Wissenstransfers über die unternommenen internationalen Austauschprojekte.

Um sicherzustellen, dass alle beteiligten Lehrkräfte für die Vorbereitung und Durchführung von Austauschprojekten fachlich qualifiziert sind, bilden austauschrelevante Themen einen festen Bestandteil der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften. Jede angehende Lehrkraft durchläuft ein Informationsmodul „projektbezogener internationaler Austausch“ und kann aktiv an der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung internationaler Austauschprojekte teilnehmen.