Erinnern und Gedenken im deutsch-tschechischen Jugendaustausch
Nur zufällig fiel der Termin des diesjährigen Tandem-Arbeitstreffens „Transnationale Erinnerungsarbeit“ in den November. Am 4./5.11.2011 trafen sich 16 Interessierte aus beiden Ländern in der Gedenkstätte Terezín (Theresienstadt), um in dem ehemaligen Ghetto über die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit und Gedenkstätten in beiden Ländern zu diskutieren.
Methodisch interessante Einblicke in die Didaktik der Geschichte bot das Referat des „Antikomplex“-Geschäftsführers Ondrej Matejka. Die Rundgänge durch die Stadt und die kleine Festung standen unter dem Eindruck der Erinnerung an die Nazi-Opfer. Konkret verabredet wurde die Einrichtung einer grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe, die in den kommenden Jahren Materialien und Musterprogramme entwickeln soll, die für die Integration von Gedenkstättenbesuchen in Jugendbegegnungen geeignet sind.