Rund 160 Gäste folgten der Einladung der Internationalen Jugendarbeit zum Parlamentarischen Abend in Berlin

Zum vierten Mal luden die bundeszentralen Fördereinrichtungen und Fachstellen der internationalen Jugendarbeit, darunter auch das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem, am 20. Mai 2010 zum Parlamentarischen Abend in Berlin ein. Rund 160 Gäste, darunter zahlreiche Abgeordnete und Spitzenvertreter/-innen der (internationalen) Jugendarbeit folgten der Einladung in die Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. „Das große Interesse zeigt uns, wie wichtig der regelmäßige, direkte Austausch zwischen Politik und Praxis ist“, so die Veranstalter.


Motto des Abends: "Neue Bildung braucht das Land"

Der Abend stand unter dem Motto „Neue Bildung braucht das Land“. Im Kontext eines zusammenwachsenden Europas und der weltweiten wirtschaftlichen, sozialen und medialen Vernetzung machten die Veranstalter auf die besonderen Bildungschancen in der Internation- alen Jugendarbeit aufmerksam.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, betonte in seinem Statement den hohen Stellenwert der nicht-formalen Bildung. Interkulturelle Bildung sei fester Bestandteil der Jugendpolitik der Bundesregierung, so Kues.

Diskussionen an drei Thementischen

Professor Klaus Schäfer, Abteilungsleiter im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstrich, dass Bildung mehr als Schule sei und wies auf die außerordentlichen Leistungen der internationalen Jugendarbeit bei der Vermittlung von interkultureller Kompetenz hin.

In drei Arbeitsgruppen diskutierten Parlamentarier/-innen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe anschließend über die Themen „International involviert – freiwillig engagiert?“, „Mobilität fördern – Europa für Alle“ und „Interkulturell lernen, Integration leben“.
Die Debatten ermöglichten den Abgeordneten einen umfassenden Einblick in das Bildungspotenzial der internationalen Jugendarbeit, insbesondere im Hinblick auf die Förderung der Mobilität zu Lernzwecken und zur Stärkung des freiwilligen Engagements, aber auch für die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund.



 

Die zentralen Fördereinrichtungen und Fachstellen der Internationalen Jugendarbeit sind:

- Baltic Sea Secretariat for Youth Affairs
- Deutsch-Französisches Jugendwerk
- Deutsch-Polnisches Jugendwerk
- Deutsche Agentur Jugend in Aktion
- Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
- Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
- Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch
- Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch

Die Organisationen verbindet ein gemeinsames Anliegen: Den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern und so zum gegenseitigen Verständnis junger Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen beizutragen.