Zehn Jahre erfolgreiche Praktika - Festveranstaltung in Regensburg

Tandem, das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch in Regensburg, kann auf zehn erfolgreiche Jahre der Förderung freiwilliger beruflicher Praktika zurückblicken. Auf einer Festveranstaltung am 1. Juli 2010 in Regensburg wurde das Berufliche Schulzentrum Matthäus Runtinger für die langjährige Zusammenarbeit ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Partnereinrichtung, der Handelsakademie Pilsen, sind die Regensburger Berufsschullehrer mit den Einsatzstellen in den Betrieben Kooperationspartner der ersten Stunde.


Bereits mehr als 3000 Praktikant/-innen

Thomas Rudner, der Leiter des Koordinierungszentrums, hob hervor, dass das bundesweit laufende Programm „Freiwillige Berufliche Praktika“ in den ersten zehn Jahren mehr als 3000 Personen aus Deutschland und Tschechien fördern konnte. Zwischen drei und zwölf Wochen sind die Auszubildenden im Nachbarland und erweitern ihre Kenntnisse um wichtige interkulturelle Erfahrungen. Gleich viele junge Deutsche und junge Tschechinnen und Tschechen waren bisher beteiligt, auch die Verteilung auf junge Männer und Frauen ist ausgeglichen. Viele Branchen haben mit gemacht, an der Spitze Gastronomie, Krankenpflege und Berufe aus der Holzverarbeitung. Im Detail sind diese Daten aus der soeben erschienen Broschüre 10 Jahre Freiwillige Berufliche Praktika zu ersehen.


Neu: Förderprogramm für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz

Rudner hob hervor, dass die neueste Entwicklung, das Förderungsprogramm für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, einen wesentlichen Zugewinn für die Koordinierungszentren bedeutet und bedankte sich beim Fördergeber, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Der Zukunftsfonds und das EU-Programm Leonardo da Vinci sind die wichtigsten Förderquellen, mehr als 1,5 Millionen Euro konnten seit dem Jahr 2000 eingesetzt werden.
Für die Zukunft wünschen sich die beiden Koordinierungszentren und ihre Partner aus der beruflichen Bildung eine stabile Förderung, eine noch größere Beteiligung und eine Unterstützung auch aus der Region. Schließlich sollen mit dem Programm „Freiwillige Berufliche Praktika“ möglichst viele junge Menschen mobil werden, interkulturell dazu lernen und ihre Berufschancen verbessern. 


"Freundschaften säen, Frieden ernten!"

„Freundschaften säen, Frieden ernten!“ Auf diesen Nenner brachte Thomas Schwindl vom Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger die völkerverbindende Komponente des Programms. Die Anwesenden, unter ihnen auch Bürgermeister Joachim Wolbergs und MdL Margit Wild sowie Vertreter der IHK und der Einsatzstellen, stießen auf die Erfolge an und wünschten dem Koordinierungszentrum weitere erfolgreiche zehn Jahre Praktikantenaustausch.