Unser Hintergrund
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Samtenen Revolution in der damaligen Tschechoslowakei waren beide Länder bestrebt, anhand bilateraler Verträge die Beziehungen zueinander neu zu regeln. Der Nachbarschaftsvertrag von 1992 beschloss explizit auch die Förderung und Unterstützung des Jugendaustauschs.
Es wurde niedergelegt, dass „die künftige Gestaltung der beiderseitigen Beziehungen wesentlich von dem gegenseitigen Verständnis und der aktiven Beteiligung der jungen Generation abhängt“ und dass die Länder „daher die Begegnung, den Austausch und die Zusammenarbeit von Jugendlichen unterstützen und fördern“ werden.
Gemeinsame Absichtserklärung
Am 3. September 1996 unterschrieben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Claudia Nolte, und der tschechische Minister für Schulwesen, Jugend und Sport, Ivan Pilip, auf dem ersten deutsch-tschechischen Jugendtreffen in Polička (CZ) in einer gemeinsamen Absichtserklärung die Einrichtung zweier nationaler Koordinierungszentren. Seit April 1997 sind die beiden Koordinierungszentren die zentralen Fachstellen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik für den Jugend- und Schulaustausch zwischen den beiden Staaten.
Unsere Aufgaben
Der Aufgabenkatalog der Absichtserklärung enthält die bis heute gültigen Kernaufgaben Tandems wie zum Beispiel:
- die Kontaktvermittlung,
- die Beratung von Organisationen und Institutionen
- die Anregung von Austauschprojekten, -formen und -inhalten,
- die Qualifizierung
- die Vermittlung von Praktika
Trägerschaft
Träger der Koordinierungszentren sind auf deutscher Seite der Bayerische Jugendring und auf tschechischer Seite die Westböhmische Universität Pilsen.
Internationale Jugendarbeit
Tandem fördert den grenzüberschreitenden Kontakt und die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Tschechien. Unsere Werte orientieren sich an den grundlegenden Werten der internationalen Jugendarbeit: Völkerverständigung und die Förderung von Toleranz, der Abbau von Vorurteilen sowie der respektvolle Umgang mit dem Nachbarn mit dem Ziel einer guten Nachbarschaft.