N wie Nationalparks
Die Tschechische Republik hat zahlreiche Naturschönheiten zu bieten. Zurzeit gibt es im Nachbarland vier Nationalparks: Den Böhmerwald, das Riesengebirge, die Böhmische Schweiz und das Thayatal.
• Nationalpark Böhmerwald (Národní park Šumava)
Gründungsjahr: 1991
Fläche: 69.030 ha
Höchster Punkt: Plöckenstein (Plechý): 1.378 ü. d. M.
Seen: z. B. Schwarzer See (Černé jezero) und Teufelssee (Čertovo jezero)
1990 wurde der Böhmerwald von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat erklärt. Der Nationalpark liegt an der südwestlichen Grenze zu Deutschland und Österreich und ist der größte in der Tschechischen Republik. Zusammen mit dem Nationalpark Bayerischer Wald bietet der Böhmerwald das größte Waldgebiet in Mitteleuropa, das oft als „Grünes Dach Europas“ bezeichnet wird.
Der Fluss Widra (Vydra) und sein Tal gelten als schönstes Flusstal des Böhmerwalds. Einer der interessanten Wege ist der 7,5 km lange Walderlebnispfad Podvydří; dieser führt von der Ortschaft Antiglhof (Antýgl) nach Winzenzsäge (Čeňkova Pila).
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• Nationalpark Riesengebirge (Krkonošský národní park)
Gründungsjahr: 1963
Fläche: 36.200 ha
Höchster Punkt: der höchste Berg der Tschechischen Republik: Schneekoppe (Sněžka) 1.602 ü. d. M.
Fluss: der größte Fluss Tschechiens: die Elbe (Labe)
Der Nationalpark Riesengebirge ist der zweitgröβte und älteste tschechische Nationalpark. Seit 1992 ist er ein UNESCO-Biosphärenreservat. Das Gebirge befindet sich an der Grenze zu Polen. Im Westen knüpft es an das Isergebirge an. Die Berge sind vor allem durch ihre Skigebiete beliebt (z. B. Špindlerův Mlýn, Pec pod Sněžkou und Harrachov).
Die Elbquelle gehört zu einem der besonderen Ausflugsziele; sie befindet sich auf der Elbwiese (Labská Louka). Ein schöner Wanderweg, der durch das Elbtal führt, beginnt in Spindlermühle (Špindlerův Mlýn).
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• Nationalpark Böhmische Schweiz (Národní park České Švýcarsko)
Gründungsjahr: 2000
Fläche: 7.900 ha
Höchster Punkt: Hoher Schneeberg (Vysoký Sněžník) 728 ü. d. M.
Fluss: der größte Fluss Tschechiens: die Elbe (Labe)
Die Böhmische Schweiz ist der jüngste Nationalpark Tschechiens. Er liegt im Norden, nahe an der Grenze zu Deutschland und ist Bestandteil des Elbsandsteingebirges (Labské pískovce; wird dort Sächsisch-Böhmische Schweiz genannt). Die Böhmische Schweiz ist vor allem durch ihre Felsengebilde bekannt. Die Nationalparkfläche wird zu mehr als 97 Prozent von Wald bedeckt.
Empfehlenswert ist der Wanderweg Gabrielensteig (Gabrielina stezka) von Mezní Louka zum Prebischtor (Pravčická brána, Höhe: 16 m, Breite: 27 m), dem in Europa größten natürlichen Felsentor.
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• Nationalpark Podyjí (Národní park Podyjí)
Gründungsjahr: 1991
Fläche: 6.259 ha Höchster Punkt: 536 ü. d. M.
Fluss: die Thaya (Dyje)
Der Nationalpark Podyjí befindet sich im waldreichen Gebiet im Südwesten Mährens. Er ist der kleinste Nationalpark. Auf der österreichischen Seite grenzt er an den Nationalpark Thayatal. Der Thaya Canon zwischen Frain an der Thaya (Vranov nad Dyjí) und Znaim (Znojmo) mit Steinmeeren und Felsenwänden repräsentiert eines der letzten erhaltenen Flusstäler in der Hügelzone in Mitteleuropa.
Im Herzen des Nationalparks befindet sich eine der ältesten tschechischen Weinstraßen (Weinberg Šobes), die zu den zehn besten europäischen Weinlagen gehört.
Besuchen Sie: www.nppodyji.cz