B wie Berufsaussichten
In den vergangenen fünf Jahren sank die Arbeitslosigkeit in der Tschechischen Republik kontinuierlich. Neuste Untersuchungen zeigen, dass die tschechische (Jugend-)Arbeitslosenquote zu einer der niedrigsten in der Europäischen Union gehört (Quelle: Statista, Dezember 2017). Die Arbeitslosenquote ist allerdings regional unterschiedlich, im Oktober 2017 meldete die Pilsner Region die niedrigste. Bestehendes Interesse von ausländischen Investoren bringt wichtige Investitionen und damit neue Arbeitsstellen in einzelne Regionen. Für ein positives Verbraucherklima sorgt außerdem das wachsende Durchschnittseinkommen.
Nach Angaben der Arbeitsämter bieten die Bereiche Maschinenbau, Bauwesen, Elektrotechnik und Chemieindustrie viel versprechende Aussichten für Jobsuchende auf dem tschechischen Arbeitsmarkt. Eine gute Perspektive haben Absolvent/-innen aus dem Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Auch im Bereich Forschung haben Nachwuchswissenschaftler/-innen gute Chancen: Die tschechische Akademie der Wissenschaft und die Universitäten genießen eine international hohe Reputation, es entstehen moderne Forschungszentren, internationale Forschungskooperationen werden intensiviert und qualifizierte Fachkräfte sind daher gefragt.
Eine Arbeitsgenehmigung ist für EU-Bürger/-innen nicht erforderlich. Nach Unterzeichnung des Arbeitsvertrags kann man ohne Weiteres der Erwerbstätigkeit nachgehen. Der Arbeitgeber muss lediglich das örtlich zuständige Arbeitsamt schriftlich über die Einstellung informieren. Als Hindernis bei einer Tätigkeit können fehlende Tschechischkenntnisse gesehen werden, die von vielen Arbeitgebern gefordert werden. Anders ist es in einer Niederlassung eines ausländischen Unternehmens, in der die Geschäftsprache Englisch oder Deutsch ist.
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P wie Praktikum