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Schwerpunktthema "Gemeinsam gestalten, nachhaltig handeln"

Nachhaltig in den deutsch-tschechischen Jugendaustausch

Im Rahmen eines Online-Kick-Offs am Donnerstag, 8. Februar 2024, ist das Koordinierungszentrum Tandem mit dem neuen Schwerpunkt „Gemeinsam gestalten, nachhaltig handeln!“ für die Jahre 2024-2026 gestartet. Im Zentrum steht das Thema Nachhaltigkeit im deutsch-tschechischen Jugendaustausch. 

Ziel des neuen Schwerpunkts ist es, dass sich die Jugendlichen beider Länder grenzübergreifend mit dem Themenbereich Nachhaltigkeit auseinandersetzen, unterschiedliche Perspektiven kennenlernen und ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Dabei geht es aber nicht nur um Ökologie - Nachhaltigkeit umfasst eine breite Palette von weiteren Aspekten: von Umwelt und Klima bis hin zu Wohlbefinden, mentaler Gesundheit und nachhaltiger sozialer Entwicklung in demokratischen Gesellschaften. Inputs dazu lieferten beim Kick-Off Lucie Sršňová, die Leiterin der Abteilung für nachhaltige Entwicklung im tschechischen Umweltministerium, und Nicole Wolf, die zum Thema „Nachhaltige digitale Lösungen“ sprach.

Antragstellung ab sofort möglich

Tandem stellte zudem seine Fördermöglichkeiten im Schwerpunkt vor. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hält für das Jahr 2024 aus den Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes 100.000 € für deutsch-tschechische Jugend- und Fachkräftebegegnungen im Schwerpunkt bereit. „Die Jugendlichen des vergangenen Deutsch-Tschechischen Jugendtreffens haben die für sie wichtigen Themen zum neuen Tandem-Schwerpunkt benannt und diskutiert: die Stärkung und das Achten auf die mentale Gesundheit, Umweltverantwortung und Klimaschutz, der Umgang mit Krisen, Well-Being im digitalen Alltag oder auch nachhaltige Beteiligungsmöglichkeiten. Diese bilden eine Grundlage des aktuellen Schwerpunkts. Tandem unterstützt nun alle, die diese Themen im Austausch umsetzen möchten und stellt u.a. für Begegnungsprojekte finanzielle Mittel im Rahmen einer Fehlbedarfsfinanzierung bereit“, so Kathrin Freier-Maldoner, Leiterin des deutschen Tandem-Büros. „Anträge können ab sofort gestellt werden. Egal ob deutsch-tschechische Jugendbegegnung oder Fachkräfteaustausch – wir beraten Sie gerne!“, betonte Freier-Maldoner auf dem Kick-Off.

Nachhaltigkeit als Schlüssel

Im Anschluss hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der simultan gedolmetschten Veranstaltung auf der Online-Plattform DINA.international noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und in den Austausch zu kommen. Für die Tandem-Leiterinnen Lucie Tarabová und Kathrin Freier-Maldoner war es ein gelungener Auftakt für die kommenden drei Jahre der Zusammenarbeit. „Das Thema Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zu einer sinnvollen deutsch-tschechischen Zusammenarbeit zwischen Kindern und Jugendlichen“, erläuterte Tarabová. „Wir fokussieren uns auf Themen, die dauerhafte Wirkung auf junge Menschen und ihre Beziehungen zueinander haben. Es geht nicht nur um globale Umweltthemen, sondern auch um die Stabilisierung der deutsch-tschechischen Aktivitäten und die Zusammenarbeit hinsichtlich der personellen Kapazitäten und finanziellen Förderung."

Fachforum in Tschechien geplant

Tiefer in die Themen des neuen Tandem-Schwerpunkts einsteigen können Interessierte Ende April beim Tandem-Fachforum in Ústí nad Labem in Tschechien. Hier stehen Inputs und Workshops rund um die Nachhaltigkeit auf dem Programm. Zudem ist eine Exkursion ins Stadtmuseum geplant, wo die Dauerausstellung „Unsere Deutschen“ mit multimedialen und interaktiven Elementen die Geschichte der Deutschböhmen bis zu ihrer Vertreibung aus der damaligen Tschechoslowakei in der Nachkriegszeit darstellt. Ein Besuch des regionalen Freiwilligenzentrums bietet außerdem viel Raum für Austausch und Vernetzung. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung wird in Kürze über die Tandem-Homepage möglich sein.

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Tandem ist eine Einrichtung in Trägerschaft des Bayerischen Jugendrings und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie durch die Länder Bayern und Sachsen.

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Redaktion: Tandem Verantwortlich: Kathrin Freier-Maldoner