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Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen: naheliegend, aber nicht selbstverständlich
Was ist das Besondere an der Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen? Welche Rolle wird Regensburg spielen, wenn Pilsen 2015 Europas Kulturhauptstadt ist? Antworten auf diese Fragen von Tandem und CeBB gaben Hans Schaidinger, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Petr Šimon, Projektmanager ‚Pilsen 2015 / Plzeň 2015‘, Karla Zajíčková, Leiterin des Regionalbüros der IHK in Pilsen, Maika Victor-Ustohal, Projektmitarbeiterin Centrum Bavaria Bohemia, und die Koordinatorin des deutsch-tschechischen Stammtisches in Regensburg, Hana Bejlková, beim ersten deutsch-tschechischen Frühschoppen am 23. Juni 2013 im Rahmen des Regensburger Bürgerfestes. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem Regensburg und das Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee.
20 Jahre Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen
Naheliegend, aber nicht selbstverständlich ist die Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen. Wie jede Beziehung, möchte auch sie gepflegt werden. Ein klarer Vorteil der Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen ist die geografische Lage beider Städte. Die Fahrtzeit von Regensburg nach Pilsen beträgt eineinhalb Stunden, ein Luxus, den die anderen Städtepartnerschaften, die Regensburg pflegt, nicht bieten können. Entsprechend intensiv ist der Austausch zwischen den beiden Stadtverwaltungen, betonte Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Der Austausch kommt auch der Wirtschaft zugute. Karla Zajíčková, Leiterin des Regionalbüros der IHK in Pilsen, bezeichnete die Städtepartnerschaft Regensburg – Pilsen als Motor für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Firmen in der Oberpfalz und der Region Pilsen.
Pilsen 2015 – Europas Kulturhauptstadt
Schubkraft von den bestehenden Strukturen und Erfahrungen erhofft sich auch Petr Šimon, Projektmanager ‚Pilsen 2015 / Plzeň 2015‘. In zwei Jahren wird die westböhmische Metropole Europas kulturelles Zentrum bilden. Die Vorbereitungen für grenzüberschreitende Aktionen laufen auf Hochtouren. Ein wichtiger Akteur ist hier auch das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB). CeBB-Projektmanagerin Maika Victor-Ustohal nannte eine Vielzahl deutsch-tschechischer Vorhaben auf kultureller Ebene, unter anderem den „Zug zur Kultur“. In einem umgestalteten Waggon des „Alex“ von München nach Prag werden Kulturscouts die Reisenden auf ihren Besuch in der europäischen Kulturhauptstadt vorbereiten. Ob die Besucher/-innen des deutsch-tschechischen Stammtisches in Regensburg nun den „Zug zur Kultur“ nehmen, oder ein anderes Transportmittel wählen werden, spielt keine Rolle. „Teilnehmen werden wir auf jeden Fall!“, freut sich Koordinatorin Hana Bejlková auf das Jahr 2015.
Übrigens: Schon jetzt macht Pilsen mit originellen kulturellen Angeboten von sich reden. Den ganzen Sommer hindurch findet auf den Straßen von Pilsen die Aktion „Žíva ulicé“ / „Lebendige Straße“ statt (www.zivaulice.eu/en/). Neben der positiven Außenwirkung verfolgt das Pilsen 2015-Team noch ein weiteres wesentliches Ziel: die Innenwirkung. „Im Jahr 2016 wollen wir sagen können, dass wir eine Stadt mit offen denkenden Menschen haben“, betonte Petr Šimon. Das wünscht sich auch Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Der internationale Austausch wird zweifelsohne dazu beitragen.
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